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Steckborn liegt am Südufer des Untersees, am Hang des Seerückens und auf den Deltas von zwei Tobelbächen. Auf der anderen Seite des hier nur 1 bis 2 Kilometer breiten Untersees liegt die deutsche Gemeinde Gaienhofen.

 

 

 

 

Durch Sedimentablagerungen sind am Nordabhang des Seerückens flache Bachdeltas entstanden. Steckborn liegt auf solchen Flächen und wurde in der Jungsteinzeit (ab 4300 bis 2200 Jahre vor Chr.) erstmals nachweislich besiedelt. Es entstanden Pfahlbausiedlungen, in der «Schanz» und in der «Turgibucht», von denen Funde wie Keramikgefässe, Steinbeilklingen und Feuersteingeräte im örtlichen Museum (Turmhof) zu besichtigen sind.[3]

Auch die Römerzeit (15 v. Chr. bis 400 n. Chr.) hat am Untersee Spuren hinterlassen. Einige Funde aus dem weiter seeabwärts gelegenen Tasgetium (heute Eschenz) sind im Turmhof ausgestellt; darunter ein einmaliger Steckkalender. Nach den Römern folgten die Alemannen als Einwanderer und vermischten sich mit der gallo-römischen Bevölkerung. Aus dieser Zeit sind Grabfunde mit wertvollen Beigaben vorhanden. Man vermutet auch, dass möglicherweise der Ortsname damals entstanden sein könnte.

Steckborn – Wikipedia

Die erste urkundliche Erwähnung von Steckborn ist in der Mitte des 9. Jahrhunderts im Zusammenhang mit der Insel Reichenau bekannt. Vermutlich wurde das Dorf damals der Abtei Reichenau geschenkt. Um 1300 wurde der «Turmhof», das Wahrzeichen Steckborns erbaut. Er diente dem damaligen Abt des Klosters Reichenau, Diethelm von Kastell, als Sitz am Südufer des Untersees. In seiner Amtszeit gelang es dem Abt, für Steckborn beim Kaiser Heinrich VII das Stadtrecht zu erlangen. Die entsprechende Urkunde vom 26. Januar 1313 ist im Kantonsarchiv in Frauenfeld aufbewahrt.